Das Geschäftsmodell Zeitung hat den Journalismus zu einer riesigen Blüte wachsen lassen. Jetzt ist die Zeitung durch den Technologiewandel am schrumpfen. Damit ist auch das wichtigste Segment des Journalismus am schrumpfen.
Können die Verbesserung der journalistischen Leistung, sprich Qualitätsjournalismus, und der Kampf gegen den Wandel, die Eigendynamik des Internet, sprich Google & Co, den Wandel bei der Zeitung noch stoppen? Nein.
If you cant beat them, join them: nur durch die Nutzung der Eigendynamik des Internet kann der Journalismus auch ohne Zeitung florieren. Dies erfordert Geschäftsmodelle, die weit über die wenig erfolgreichen Transferversuche des Geschäftsmodell Zeitung ins Digitale hinausgehen. Dabei ist an jedem Glied der Wertschöpfungskette des klassischen Modells Phantasie gefragt. Stichworte dazu: Zeitung als Marke, getragen von den Herausgebern und der Redaktion, nicht mehr. Vertrieb der einzelnen Artikel auf alle erdenkliche Art über das Netz. Nutzen von Zwischen Aggregatoren a la perlentaucher für den Vertrieb der einzelnen Artikel. Vielfältige Abos auf alles erdenkliche durch Zwischenhändler im Netz: n Artikel aus allen deutschsprachigen "Zeitungen" je Monat bis zu teilen des Spektrums wie Feuilleton.
Wie hoch muss der Leidensdruck noch anwachsen, bis die Dämme der Verlagstradition brechen?
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