Patrick Modiano: Gräser der Nacht. Er fängt wieder in seiner Art an: Erinnerung des ich, penibel im Pariser Kataster kartografiert, Namen, Telefonnummern, Verabredungen im Notizbuch dokumentiert. Seine Geografie. Mir bekannt und doch so fremd. Welt der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, Idol meiner Generation, mit ihr schon im sterben. Heute, sicher genau so flüchtig, die Welt des www, der smarten Handschmeichler, der apps, der cloud. Mein Vehikel für erfahren erinnern, vergessen. Und in weiteren 50 Jahren?
Dann entwickelt er geschickt einen zarten Liebesroman, streckenweise Krimi; der für mich lesenswerteste Modiano.
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