Solar Impulse, der Segelflieger mit Elektroantrieb, solargespeist und mit Akkus für die Nacht. Damit könnte der Pionier Piccard es schaffen mit einigen 10 oder 100 Millionen € Aufwand die Welt nonstop zu umrunden. Ist daraus für einen Allerweltssport etwas zu lernen? Warum nicht? Ein Gleitschirm mit Elektroantrieb in Tandemgröße hat genug Tragfähigkeit für Solarzellen und Akku. Nicht auf Nachtflug, sondern auf extreme Langstrecken zielend: 14 Stunden mit 30 km/h als pimaldaumen. Eine neue Disziplin von Langstrecken, mehr sonnengetrieben, weniger aufwindgetrieben.
Kurz eine erste Rechnung. Bei 40 m^2 Fäche brutto eines Tandemschirms könnte bestenfalls 30 m^2 Fläche für die Solarpanele gewonnen werden, die bei 20% Wirkungsgrad eine installierte Nennleistung von 30*200 W ergeben, 6 kW, wenig im Vergleich zu den 10 kW eines elektrischen Rucksackpropellers http://www.wildblumenburri.ch/ul_flugzeuge/aufstiegshilfe.html
Dies wirft die Frage nach einem besseren Antrieb auf. Wäre das ein Mantelpropeller[ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mantelpropeller], bekannt vom dominierenden Turbofan bei Verkehrsflugzeugen. Dies dürfte den elektrischen motorschirmen mit offenem Propeller nicht nur im Hinblick auf Sicherheit überlegen sein [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Motorschirm]. Für die Konstruktion der Solarpanels gibt es ausser Piccard und co wenig Vorbilder: sie nutzen die starren Tragflächen. Ginge auch beim Hängegleiter, beim Schirm sind in der Längsrichtung angebrachte, schmale Solarpanele machbar. Sicher nicht einfach, sie in die Oberfläche des Gleitschirms zu integrieren.
Das Durchführen eines derartigen Projekts dürfte selbst ein Team von Bastlern mit Sponsoren weit überfordern. Eine Uni-fliegergruppe? Ein Fraunhoferinstitut mit Industriebeteiligungen? Geht das auch als Flugmodell?
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