Montag, 20. November 2017

Square

The square, ein aufrührender Film aus Europa. Ein Film, der uns zwingt, eine Lösung zu suchen. Ein Individuum gerät in Bedrängnis, verstrickt sich, trotz seiner vermeintlichen Macht, Intelligenz und, ja auch Einfühlsamkeit, in einem Dschungel von mehr oder weniger zufälligen Katastrophen.
Will der Film beweisen, dass wir die Gesellschaft mit einem Rechtssystem, Rechtsstaat genannt, brauchen, dass die Gesellschaft auch  einen sozialen arm braucht?

Mittwoch, 8. November 2017

Capus im Licht der Sterne

Alex Capus: Reisen im Licht der Sterne. Eine Biografie Robert Luis Stevensons nach Capus Art^2, Lesevergnügen bis in die Anmerkungen. Vielleicht auch wie er Stevenson zitiert: "ich selbst mag Biografisches viel lieber als Fiktion; Fiktion ist zu frei." Diese Liebe, die aus jedem der zahlreichen Zitate strömt, ist natürlich Capus Idee unterlegt, Stevenson habe die wahre Schatzinsel gefunden. Schiff ahoi!

Mittwoch, 1. November 2017

Feldman überbittet

Deborah Feldman: Überbitten. Ein neues, so ganz anderes Buch als Unorthodox. Sicher, in einer anderen, älteren Welt geschrieben, so anders lektoriert, und als Entwicklungsroman in Jahresscheiben angelegt, Jahre später, Jahre weiter, mehr als Jahre reifer. Eher das Gegenteil, Jahre jünger, in jedem Fall, Jahrzehnte freier. Und weit nachdenklicher, weniger Aktion als Reflexion. Obgleich sich eine Menge tut in der beinahe sieben Jahre währenden Zeitspanne, dem Plot des Buches. Die Reflexion hängt nicht in der Luft, sie beruft sich auf ein tragfähiges philosophisches Gerüst. Auf viel Gelesenes, auf die Pfeiler ihrer neuen Welt.
Doch es ist auch ein spannendes Buch. Daher sollte ich nichts weiter verraten. Lesen, sich einfangen, bezirtzen lassen. Last Not least, ich habe es als E-Book gelesen und angespannt nicht gefühlt, dass ich einen dicken Schmöker verschlungen.