Deborah Feldman: Überbitten. Ein neues, so ganz anderes Buch als Unorthodox. Sicher, in einer anderen, älteren Welt geschrieben, so anders lektoriert, und als Entwicklungsroman in Jahresscheiben angelegt, Jahre später, Jahre weiter, mehr als Jahre reifer. Eher das Gegenteil, Jahre jünger, in jedem Fall, Jahrzehnte freier. Und weit nachdenklicher, weniger Aktion als Reflexion. Obgleich sich eine Menge tut in der beinahe sieben Jahre währenden Zeitspanne, dem Plot des Buches. Die Reflexion hängt nicht in der Luft, sie beruft sich auf ein tragfähiges philosophisches Gerüst. Auf viel Gelesenes, auf die Pfeiler ihrer neuen Welt.
Doch es ist auch ein spannendes Buch. Daher sollte ich nichts weiter verraten. Lesen, sich einfangen, bezirtzen lassen. Last Not least, ich habe es als E-Book gelesen und angespannt nicht gefühlt, dass ich einen dicken Schmöker verschlungen.
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