Peter Stamm: In fremden Gärten. Erzählungen(?) oder Kurzgeschichten, an sich nicht mein Ding. Aber Stamms Geschichten fesseln. Warum? Er durchleuchtet seine Personen auf ihre Seele, schreibt dazu wie ein schwarz-weiß Stummfilm. Er schreibt und schweigt gleichzeitig dazu. Und was er schreibt erscheint mir wortkarg kurz. Wie verschieden vom alten Walser, dessen jüngstes Schreiben mir wie eine Seriengeschichte von posierten Selfies erscheint, sprachgewaltig, beinahe geschwätzig, demgegenüber ist Stamm schweigegewaltig. Ein literarisches Erlebnis, das ich nicht missen möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen