Der vom Albertinum gewählte Titel "Ostdeutsche Malerei und Skulptur1949-1990" ist falsch. Es ist eine Auswahl aus den Beständen, welche "die wechselvolleAufkaufspolitikzu DDR-Zeiten und danach" abbilden, so der Text des Faltblattes, gefaltet mit der Ansicht der heutigen Austellungsmacher. Sie haben als Struktur die Erwerbszeitspannen, gepflastert mit den nichtssagenden Namen von Museumsdirektoren, die eher stört als nützt. Diese Schwäche war den Machern wohl bewusst, weshalb eine fülle von 24 Führungen und Veranstaltungen angeboten werden: Vorträge, Künstlerführungen, Künstlergespräche und "Wir müssen reden". https://albertinum.skd.museum/programm/wir-muessen-reden/ , darin findeet sich auch der Download für das Faltblatt zur Ausstellung.
Es ist eine Ausstellung über deutsche Kunst, zum grössen Teil abseits des international Bekannten, ohne internatonale, wohl aber DDR-Ikonen.
„Literatur und bildende Künste sind der Politik untergeordnet, aber es ist klar, dass sie einen starken Einfluss auf die Politik ausüben. Die Idee der Kunst muss der Marschrichtung des politischen Kampfes folgen.“ Verkündete Otto Grotewohl laut https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kultur_in_der_DDR . Damit erfordert eine Kunstausstellung eine Aufarbeitung der Vergangenheit weit über eine Zeittafel hinaus. Diese Aufarbeitung ist wohl schwer.
So ist es nach der von Grotewohl formulierten Vorgabe auch unvemeidlich, dass ich mich an einiges an meine Kindheit mit "Kunst dem Volk" erinnerte. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kunst_im_Nationalsozialismus .
Fazit: Die Ausstellung habe ich als einen neuartigen Einstieg in eine deutsche Vergangenheitsbewältigung sehr geschätzt, ansehen!
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