Dresden feiert die abstrakt-konstruktive Avantgarde 1919-1932 in Dresden https://albertinum.skd.museum/ausstellungen/zukunftsraeume-kandinsky-mondrian-lissitzky-in-dresden-1919-bis-1932/
in einer schönen, obgleich recht lokalen Ausstellung. Natürlich hat sie mich zu Arbeiten im Codismus angeregt. Aber, die erste Begeisterung ist rasch verflogen. Die Werke sind von vornherein nicht auf Loops im Code ausgelegt. Damit führen sie zu umfangreichen Codes, die dem Vorsatz des minimalistischen Code wiedersprechen.
Dabei fingen die Überlegungen so gut an: Piet Mondrian. Rot, Blau, Gelb. Drei y und zwei x-Koordinaten, harmonisch mit verschiedenen Frequenzen bewegen, was in Summe 5 Programmteile ergibt. Das ist weit mehr als die vorgesehen Fingerübung und vor allem gegen mein minimalistisches Prinzip.
Gilt auch für Lajos d'Ebnet. Die Herausforderung: Wie schaffe ich die Ideen seiner Kompositionen aus 1926 und 1927 in Loops aufzunehmen?
Geschrieben, getan. Ein Bild, Hommage à Lajos d'Ebneth. Loop nur für einen Rythmus von 5 schwarzen Balken übereinander, dazu ein rotes Rechteck, ein Kreuz schwarzer Balken darüber. Der Code: 12 lines, so minimal wie das Konstrukt. Aber dann habe ich spielend noch eine Loop darüber gelegt, die alle Konstrukte ohne Löschen nach rechts unten repetiert darüber geschrieben hat, 3 lines mehr, einschließlich der Verzögerung, die einen vollständigen Aufbau des Konstrukts auf 10 Sekunden einstellt. Damit tritt das Konstrukt aus der Ebene, wird 3D, wird zum Video. Während die Präsentation des ersten Bildes ein Print oder Plot war wird es nun zum Video. Zwingt es mich aus dem Steinblog zu einem Instagramm-Eintrag? Nachsehen. Wieder work in progress.
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