Mittwoch, 25. Mai 2022
Red Lines im MdbK Leipzig
Samstag, 13. Juni 2020
hàJA und die Harmonie der Rechtecke
Donnerstag, 4. Juni 2020
Codismus Anhang 2
Der Codismus verwendet ein minimalistisches, leicht lesbares Programm, um ein Objekt der Digital Art zu erstellem, ein Bild oder ein Video, das aufgrund dieser Herkunft zur Konstrutiven Kunst gehört.
Titel, Programm(Code) und Bild stellen für den Betrachter eine Einheit dar. Entscheidend ist dabei, dass das Programm, zumindest in seiner Struktur und seinen wichtigsten Befehlen lesbar ist. Als Progammiersprache war mir daher Basic mit seinen Grafikbefehlen, SmallBasic von MS im Augenblick, willkommen. Es liefert einen sehr kompakten Code.
Als nächstes sollte ich das weit modernere, gepflegte Processing https://de.m.wikipedia.org/wiki/Processing erproben, einem portierbaren Java-Dialekt. Ob es gleich kompakt und lesbar ist wie Basic?
Freitag, 7. Juni 2019
Codismus-Kettenplastik 1.0
El Anatsui im Haus der Kunst, gestern, das war wohl am 6.6.(?), hat mich mit seiner Triumphant Scale inspiriert, trotz meiner Vorsicht vor dem von Kunst zum monumentalen Hand Handwerk gehenden Trend. https://hausderkunst.de/ausstellungen/elanatsui . Wie oft darf ein erfolgeicher Künstler mit Hilfe von unzähligen fleissigen Händen bleibt als kritische Frage. Triumphant Scale: Wandbehänge bis in die 100 Quadratmeter gross, filigran, die Augen verwirrend, aus aufbereitetem Abfall von Flaschenverschlüssen, (wie hinterhältig dekadent!), äusserst ornamental, phantasievoll gestaltet.
Die Inspiration aus den Wandbehängen: Die Kette als gesuchte haptische, ja plastische Ausgabe meines Codismus. Im Mathematischen heisst dies, die Kettenlinie und Traktrix als Element nutzen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kettenlinie_(Mathematik) . Und dabei keine Scheu zu haben vor deren vielfältige Nutzung in der Architektur hängend, stehend für Bögen und für prismatische Gewölbe, auch für Rotationkörper. Katenoide.
Für deren Anwedung im Codismus braucht es als Prämisse Annahmen über die Aufhängung soweit man bei Ketten bleibt und auf eine feste, auch schwenkbare Ausführung verzichtet. Also, anfangen mit Ketten an einer Wand. Dann mit einer, mehreren Stützen, geformten Stützen. Regulär, random...Allein, nach Suche im Web, der Charme der Ketten ist bescheiden, auch wenn sie meist zitiert, Gaudi für den Design genutzt hat. Auch eine spezifische Suche nach Katenoide in der Architektur wird von Bögen, nubischen Gewölben und Rotationskörpern dominiert. Nichts mitreissend.
Zurück zu den Wandbehängen des El Anatsui. Dazu steht bei mir ein Design mit codistischen Mitteln in einer 3D-Darstellung am Anfang. Und für seine Materialisierung hat mich das Gips-Verfahren
https://aha-architekturvermittlung.de/portfolio-items/experiment-gipsschalen/
animiert. Die erste Form: eine Kettenlinie mit sinusförmigem oder sinˆ2 Abstand von der Wand, die anfangs die Kette von der Wand hängen lässt, dann durch den Abstand von der Wand zum Durchhängen komm, um schließlich an die Wand zurückzukehren.
Im Codismus mit small Basic laufen die ersten Codes: NHW409, nur 13 lines of code, dank der Festlegung der Aufhängung durch Funktionen wie Kreis oder (trigonometrische) Funktionen. Geeignet für Ausdrucke! Aber, schwer durchschaubar.
SketchUp. Nachkonstruieren von Codismus-Ergebnissen mit Polygonen? Von allen Seiten zu betrachten, Video (?), oder gar 3D-Ausdruck, gerahmt?
Work in progress.
Samstag, 9. März 2019
Abstrakter Konstruktivismus und Codismus
Dresden feiert die abstrakt-konstruktive Avantgarde 1919-1932 in Dresden https://albertinum.skd.museum/ausstellungen/zukunftsraeume-kandinsky-mondrian-lissitzky-in-dresden-1919-bis-1932/
in einer schönen, obgleich recht lokalen Ausstellung. Natürlich hat sie mich zu Arbeiten im Codismus angeregt. Aber, die erste Begeisterung ist rasch verflogen. Die Werke sind von vornherein nicht auf Loops im Code ausgelegt. Damit führen sie zu umfangreichen Codes, die dem Vorsatz des minimalistischen Code wiedersprechen.
Dabei fingen die Überlegungen so gut an: Piet Mondrian. Rot, Blau, Gelb. Drei y und zwei x-Koordinaten, harmonisch mit verschiedenen Frequenzen bewegen, was in Summe 5 Programmteile ergibt. Das ist weit mehr als die vorgesehen Fingerübung und vor allem gegen mein minimalistisches Prinzip.
Gilt auch für Lajos d'Ebnet. Die Herausforderung: Wie schaffe ich die Ideen seiner Kompositionen aus 1926 und 1927 in Loops aufzunehmen?
Geschrieben, getan. Ein Bild, Hommage à Lajos d'Ebneth. Loop nur für einen Rythmus von 5 schwarzen Balken übereinander, dazu ein rotes Rechteck, ein Kreuz schwarzer Balken darüber. Der Code: 12 lines, so minimal wie das Konstrukt. Aber dann habe ich spielend noch eine Loop darüber gelegt, die alle Konstrukte ohne Löschen nach rechts unten repetiert darüber geschrieben hat, 3 lines mehr, einschließlich der Verzögerung, die einen vollständigen Aufbau des Konstrukts auf 10 Sekunden einstellt. Damit tritt das Konstrukt aus der Ebene, wird 3D, wird zum Video. Während die Präsentation des ersten Bildes ein Print oder Plot war wird es nun zum Video. Zwingt es mich aus dem Steinblog zu einem Instagramm-Eintrag? Nachsehen. Wieder work in progress.
Freitag, 4. Januar 2019
Künstliche Intelligenz und Codismus
"AI Generated Landscape Paintings/ Using an implementation of Progressive Growing of GANs and a corpus of tens of thousands of landscape oil paintings scraped from WikiArt, a neural network was trained to create new landscape paintings."
Dabei bezeichnet GAN, Generative Adversial Networks, die Art des genutzten KI- beziehungsweise Artificial Intelligence Programms, hier spezifisch ein neurales Netz, offensichtlich in Software implementiert. Barrat zeigt dann auch auf seiner Website https://robbiebarrat.github.io Beispiele von damit geschaffenen Bildern, aus denen der Producer auswählt. Ich wähle hier bewusst und wertfrei den Begriff Producer, der den Korpus der Vorbilder, die KI-Software samt deren Parametern zum laufen bringt und nicht zuletzt das für den Kunstbetrieb genutzte Bild auswählt, sowie das Bild erfolgreich im Kunsthandel plaziert. Und auswählen muss er wahrhaftig aus den Wust der erzeugten Bilder, da offensichtlich dafür noch keine KI vorhanden, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Allerdings ist die Eindeutigkeit gebrochen, sobald man im Code eine Zufallsfunktion nutzt, ein unverzichtbares Mittel des Codismus.
Zur künstlichen Intelligenz: Nimmt man als Urbildmenge den Korpus der Vorbilder, das KI-Programm als Code mit Zufallsfunktion (en), die Bildmenge die generierten neuen Bilder, so sind die KI/GAN-Bilder Teil eines Codismus.