Seit bei Christie's Auktion ein Werk, das aus sehr vielen Bildern von Rembrandt mit Hilfe eines Programms der künstlichen Intelligenz von einem französischen Team generiert wurde, einen Preis von knapp 400 Tausend Euro erzielte, ist der Teufel los. Darüber hat beispielsweise Bernd Graff in der Süddeutschen, 2.1.2019 berichtet:
Robbie Barrat, der die von dem französischen Team genutzte Software publiziert hat, schreibt zu seiner Arbeit für das Genre Landschaft:
"AI Generated Landscape Paintings/ Using an implementation of Progressive Growing of GANs and a corpus of tens of thousands of landscape oil paintings scraped from WikiArt, a neural network was trained to create new landscape paintings."
Dabei bezeichnet GAN, Generative Adversial Networks, die Art des genutzten KI- beziehungsweise Artificial Intelligence Programms, hier spezifisch ein neurales Netz, offensichtlich in Software implementiert. Barrat zeigt dann auch auf seiner Website https://robbiebarrat.github.io Beispiele von damit geschaffenen Bildern, aus denen der Producer auswählt. Ich wähle hier bewusst und wertfrei den Begriff Producer, der den Korpus der Vorbilder, die KI-Software samt deren Parametern zum laufen bringt und nicht zuletzt das für den Kunstbetrieb genutzte Bild auswählt, sowie das Bild erfolgreich im Kunsthandel plaziert. Und auswählen muss er wahrhaftig aus den Wust der erzeugten Bilder, da offensichtlich dafür noch keine KI vorhanden, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit.
"AI Generated Landscape Paintings/ Using an implementation of Progressive Growing of GANs and a corpus of tens of thousands of landscape oil paintings scraped from WikiArt, a neural network was trained to create new landscape paintings."
Dabei bezeichnet GAN, Generative Adversial Networks, die Art des genutzten KI- beziehungsweise Artificial Intelligence Programms, hier spezifisch ein neurales Netz, offensichtlich in Software implementiert. Barrat zeigt dann auch auf seiner Website https://robbiebarrat.github.io Beispiele von damit geschaffenen Bildern, aus denen der Producer auswählt. Ich wähle hier bewusst und wertfrei den Begriff Producer, der den Korpus der Vorbilder, die KI-Software samt deren Parametern zum laufen bringt und nicht zuletzt das für den Kunstbetrieb genutzte Bild auswählt, sowie das Bild erfolgreich im Kunsthandel plaziert. Und auswählen muss er wahrhaftig aus den Wust der erzeugten Bilder, da offensichtlich dafür noch keine KI vorhanden, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit.
Wie passt das zu meinem Manifest des Codismus, veröffentlich als Post am 5.11.2018 als Quintessenz meines-in etwa- ein halbes Jahrhundert währenden Dilettantismus im Sinne von liebhaberischer Tätigkeit auf dem Gebiet Computerkunst oder Digital Art? Im Manifest habe ich mich an die Definition des Code von Wikipedia angelehnt: "Ein Code.....ist eine Abbildungsvorschrift, die jedem Zeichen eines Zeichenvorrats (Urbildmenge) eindeutig ein Zeichen oder eine Zeichenfolge aus einem möglicherweise anderen Zeichenvorrat (Bildmenge) zuordnet."
Allerdings ist die Eindeutigkeit gebrochen, sobald man im Code eine Zufallsfunktion nutzt, ein unverzichtbares Mittel des Codismus.
Zur künstlichen Intelligenz: Nimmt man als Urbildmenge den Korpus der Vorbilder, das KI-Programm als Code mit Zufallsfunktion (en), die Bildmenge die generierten neuen Bilder, so sind die KI/GAN-Bilder Teil eines Codismus.
Allerdings ist die Eindeutigkeit gebrochen, sobald man im Code eine Zufallsfunktion nutzt, ein unverzichtbares Mittel des Codismus.
Zur künstlichen Intelligenz: Nimmt man als Urbildmenge den Korpus der Vorbilder, das KI-Programm als Code mit Zufallsfunktion (en), die Bildmenge die generierten neuen Bilder, so sind die KI/GAN-Bilder Teil eines Codismus.
Ich schreibe dies nicht nur unter dem Eindruck der Debatte nach Christie's Auktion, sondern auch dem Einfluss meiner derzeitigen Arbeiten beim Codismus mit Poesie und Fotos beziehungsweise Produkten der Bildenden Kunst als Urbildmenge. Panta rhei. Wunderbar!