Sonntag, 14. Mai 2023

SW-defined funktionales Gebäude: Paternoster für eAutos

Ein Paternoster bietet sich an, auf engsten Raum Autos zu parken und auch zu laden. Da sich die Systeme für das Laden/Autorisieren bis hin zu vehicle to grid(v2g) und die Sicherheitssysteme stetig weiter entwickeln, bietet sich dieses System an, als Software defined mit Upgrades aller Funktionen vom Entwurf an ausgeführt zu werden. Im Kern steht dann ein hoch zuverlässiger zentraler Rechner im Gebäude, der von mehreren Entwicklern und Betreuern der Funktionen über das Netz angesprochen und mit Updates versehen werden. Er bedient in Gebäude alle nur möglichen, unterschiedlichen Sensoren und Aktoren bis hin zu einem bidirektionalen (v2g) eAuto Anschluss. Damit ist das bauliche, mechanische und elektrische Investment mit einem Minimum an Wartung über seinen Jahrzehnte dauernden Life Time cycle mit den aktuellsten Funktionen nutzbar.
https://www.electrive.net/2022/06/24/haltern-am-see-e-parktower-mit-paternoster-aufzug-und-ladepunkten/
Work in progress

Dienstag, 2. Mai 2023

Bringen Photovoltaik-Membrantragwerke einen Schub zum Ausbau der Erneuerbaren Energie?

Auf dem Weg zu 100%RE [ Breyer, C. et al, On the History and Future of 100% Renewable Energy System Research, IEEE Access, Vol. 10,1922, p 78176 ff  ] hat die Photvoltaik eine gigantische Aufgabe. Sie muss zusamen mit der Windkraft den weitaus grössten Teil der Energie ernten. Seit Beginn der technisch-wirtschaftlichen Entwicklung der PV mit einem exponentiellen Wachstum des Marktes haben Forschung und Entwicklung zu Materialien, Zellen und Modulen beträchtlihe Fortschritte erzielt. Dies gilt auch für die Stromrichter mit Leistungshalbleitern. Weniger augenfällig sind die Fortschritte bei Aufstellung der PV-Module auf freien Flächen und auf Gebäuden: Dazu behandelt der Vortrag die Technologie der Membrantragwerk-PV, bei der ein spezifisches Drahtseil-Netzwerk die PV-Module trägt und anschliesst.

Die Idee der PV-Membrantragwerke geht auf die 1980er-Jahre zurück [ Europäische Patentanmeldung EP 273 234  ] und lehnt sich konstrutiv an das ikonische Olympiadach von Behnisch et al. in München an, anfang der 1970er war dies ein Experiment. Die Statik dieser Technologie wird heute sehr gut beherrscht. Allein, der springende Punkt bei den PV-Membrantragwerken ist, sie brauchen noch eine Menge F&E, bis sie für abgesicherte Investitionen, die mehr als 30 Jahre Wind und Wetter standhalten, einsatzbereit sind. Das Konzept der Membrantragwerk--PV wird im Vortrag beschrieben. Anhand des aktuellen Solar-Katasters der Gemeinde Unterhaching [ https://www.unterhaching.de/1333 ] werden die im Vergleich zur konventionellen Technologie abschätzbaren enormen Potentiale dieser Technologie über Verkehrsflächen, Freiflächen und landwirtschaftlichen Flächen skizziert. Daraus ausgewählte Beispiele aus einem Gewerbegebiet mit Parkflächen, Autobahnauffahrten und Autobahnstücke werden exemplarisch beschrieben. Als Ausblick werden die Potentiale der PV-Membrantragwerke über den deutschen Autobahnen abgeschätzt und deren Schubwirkung für den Ausbau der EE umrissen.