Unterhaching hat eine Einkaufsmeile der Großmärkte: am Rand des Gemeindegebiets, seinerzeit über Nacht gebaut, kritisch gesehen eine architektonische Wüste. Zweckbauten, Parkplätze, Hauptstraße Grünwalder Weg, drei Kreisverkehre, schön bepflanzt als Höhepunkte.
Und jetzt: Mit der Hauptstraße samt den Kreisverkehren als Zentrum wird dies ein Eldorado eines großen, verbindenden Photovoltaik-Membranbauwerks sein, eine Solar City, welche dem Ganzen ein wahres Rückgrat geben wird, es gar zur einer Attraktion machen wird und der Gemeinde auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030 ein gewaltiges Stück weiterhelfen wird.
Das PV- Membranbauwerk darf als Hommage an Behnisch et al., die Schöpfer des Olympiadachs in München verstanden werden.
Nach meiner ersten Idee, im Bild derzeit leider nur bei Twitter @u_stein , sind 3 Hauptpfeiler an den Kreisverkehren des Grünwalder Wegs die wichtigsten tragenden Stützen für das leicht durchhängende hohe Firstseil von Ost nach West über dem Grünewalder Weg. Sparrenseile zu einem Spannseil am unteren Ende, von den beteiligten Frei Otto am Olympia-Dach so genannt, fallen sanft nach Süden ab. Sie tragen die horizontalen Lattenseile zwischen denen Standard- PV-Module mit Abständen oder wie ein Schachbrett montiert sind. Die Lattenseile sind isoliert gespannt und dienen auch als Ableitungen für den Strom.
Nach Norden ähnlich aufgebaut, steil ein Schutz gegen die Haupt-Windrichtung NW, zu einem nördlichen Spannseil. Er könnte, wie der Süden, mit PV-Modulen, aber dicht bestückt sein.
Parallel zur A995 führt noch eine PV -Zunge nach Süden bis zum nächsten Kreisel nahe Taufkirchen.
Der First mit dem Mittelteil des Daches wäre über der Verkehrsfläche Grünwalder Weg, ähnlich wie die Zunge über der Verbindungsstraße und gehört der Gemeinde Unterhaching. Durch die Gestaltung mit Spannseilen könnten, je nach den Vorstellungen der Besitzer der Parkplätze, diese in das PV- Gesamtbauwerk einbezogen werden.
So die erste Idee.
Wie weiter mit der Idee? Drei Schritte sind wohl nötig, in Kürze:
1. Klimawerkstatt Unterhaching
2. Forschung und Entwicklung
3. Realisierung
Zu 1: Die Idee sollte als Projekt von der Klimawerkstatt aufgenommen und mit einer Priorität versehen werden.
Zu 2: Im Gegensatz zu PV mit Aufständerungen jeder Art und Anwendungen von Dächern bis zur Agri -PV ist das PV-Membrantragwerk erst noch ein Thema für F&E. Es gibt zwar, anders als beim Start des Olympiadachs, von statischen und dynamischen Rechenwerken bis zur Konstruktion viel Wissen. Aber seine kostengünstige, minimalistische Anwendung für PV braucht noch viel Forschung und Entwicklung, sicher auch geförderte Projekte.
Zu 3: die Realisierung eines großen Projektes braucht einen Wirtschaftsplan, der auf den Ergebnissen von 2. Und realisierten kleineren versuchen beruht... Also Zeit. Daher, jetzt mit den Schritten 1 und 2 beginnen und dafür Partner z.B. bei der TUM suchen, wie ich es schon initiiert habe.
Work in Progress.