Sonntag, 27. Juli 2014

Turing-Test 2.Grades

Alan Turing publizierte 1950 [ Alan Turing: Computing Machinery and Intelligence. In: Mind 59, Nr. 236, Oktober 1950, S. 433–460  ] den nach ihm benannten Test  [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Turing-Test] , bei dem Menschen nach der Antwort auf Fragen beurteilen sollten, welche von zwei Testteilnehmern ein Computer und kein Mensch ist.
"Turing vermutete, dass es bis zum Jahr 2000 möglich sein werde, Computer so zu programmieren, dass der durchschnittliche Anwender eine höchstens 70-prozentige Chance habe, Mensch und Maschine erfolgreich zu identifizieren, nachdem er fünf Minuten mit ihnen „gesprochen“ hat. Zum Stand:
Am 3. September 2011 nahm die KI-Webapplikation Cleverbot zusammen mit wahren Personen an einem am Turing-Test angelehnten Versuch beim technischen Festival 2011 am indischen Institut IIT Guwahati teil. Die Ergebnisse wurden am 4. September bekannt gegeben. 59 % von 1334 Personen hielten Cleverbot für einen Menschen. Die menschlichen Konkurrenten hingegen erzielten 63 %." Es ist zu erwarten, dass Turings Vermutung bis 2020 von mehreren Programmen erreicht wird.
"Der Loebner-Preis ist seit 1991 ausgeschrieben und soll an das Computerprogramm verliehen werden, das als erstes einen erweiterten Turing-Test besteht, bei dem auch Multimedia-Inhalte wie Musik, Sprache, Bilder und Videos verarbeitet werden müssen."

In diesem Blogpost wird vorgeschlagen, darüber hinaus einen Turing-Test 2.Grades zu konzipieren, bei dem nicht nur Multimedia-Inhalte verarbeitet werden müssen, sondern auch Inhalte des WWW. Dabei muss noch festgelegt werden, ob es sich um Inhalte handelt, die von der oder den ersten drei meist gebrauchten Suchmaschinen gefunden werden oder ob gar eigens für diesen Zweck entwickelte Suchmaschinen einschließlich Meta-Suchmaschinen verwendet werden.
Wozu das Ganze? Zunächst waren die Erkenntnisse interessant um Spam abzuwehren. Könnten sie in Zukunft wichtig werden, um Angriffe auf unsere Privatsphären von Computern abzuwehren?

Zitate in "..." nach wikipedia.

Dienstag, 22. Juli 2014

Social robot

Jibo ist ein social robot [ http://spectrum.ieee.org/automaton/robotics/home-robots/cynthia-breazeal-unveils-jibo-a-social-robot-for-the-home/?utm_source=roboticsnews&utm_medium=email&utm_campaign=072214 ] aus dem MIT media lab, der Wiege vieler bahnbrechender Ideen.
Jibo ist ein schnuckeliges, abwaschbares, fußhohes, bewegliches Ding, das auf jedem Tisch einen Platz findet. Ob es Erfolg haben wird?

Mich bringt Jibo auf die faszinierende Idee, dass wohl eher eine app auf einem Tab oder Smartphone, das auf einem festen oder vom tab gesteuerten, beweglichen Stativ steht oder gar nur an einem Nagel an der Wand hängt, das Rennen machen könnte. Es dürfte von den Kosten, der hundert millionenfachen Verbreitung der Hardware, des Vertriebsnetzes und vor allem  der  einfachen Updates der Software nicht zu übertreffen sein. Sein wenig roboterhaftes Aussehen? Kein Problem! Sein Bildschirm kann uns alles roboterhafte wie durch ein Fenster vorspielen.  Und, wir können diesem Roboter die uns genehme Gestalt geben, nach Vorlage auswählen oder gar eine Person aus unserer Galerie oder dem Internet wählen. Die Performance der Hardware schreit förmlich nach solchen apps.  Das wäre der wahre Androide auf android. Ob es schon etwas in diese Richtung gibt? Weit jenseits von siri?

Lizenziert unter
<a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/"><img alt="Creative Commons Lizenzvertrag" style="border-width:0" src="https://i.creativecommons.org/l/by-nc-sa/4.0

Creative commons by-nc-sa 4.0

Auster Winter

Paul Auster schreibt im Winter-Journal über sein Leben. Auster, den ich als so unamerikanisch empfunden habe, beschreibt den Amerikaner, der er ist. Der Schlüssel zu den Notaten über sein Leben ist sein Körper, der das alles erlebte. Eigenartiger Plot, der sich daraus ergibt, spannendes Ergebnis. Bin auf Seite 36 von 254. Mit 54 habe ich mich alt gefühlt, jetzt, mit 74 fühle ich mich viel jünger als damals, sagt ihm Jean-Louis Trintignant. Weiter.
Er bleibt ausreichend spannend um mich am lesen zu halten, auch über längliche Passagen hinweg.
Und am Ende lässt er die Katze aus dem Sack, Zitat: "eine Tür ist zugefallen. ... Du bist in den Winter deines Lebens eingetreten" schreibt er 64 Jahre alt.

Sonntag, 20. Juli 2014

Handle-Depower-Kite

Lenkdrachen mit 4 Leinen( Vierleiner) und und Handles sind unübertroffen lenkbar, da sie sowohl durch die Lastverteilung auf die linke und rechte Hauptleine als auch durch die beiden Klappen an den Schleppkanten zu lenken sind. Aber sie haben den Nachteil, dass ihr Anstellwinkel nur durch ihre Position zum Windfensterrand  verändert werden kann. Lenkdrachen mit veränderbarem Anstellwinkel sind die Depower-Kites, bei denen das Lenken und Einstellen des Anstellwinkels über die Spannung auf die linke und rechte Schleppkante erfolgt. Die Vorderkante dieser Kites ist über ein Trapez fest mit dem Piloten verbunden. Gesucht ist ein Kite, der wie ein Vierleiner zu fliegen ist, dessen Anstellwinkel aber im Fluge eingestellt werden kann. Bei größeren Vierleinern kann der Anstellwinkel in einem ausreichenden Bereich durch ein Umknüpfen der Waage mit einem Verkürzen der A-Leinen und Verlängern der C-Leinen verringert werden und damit ein Depower erzielt werden.

Prinzipiell kann anstelle des Umknüpfens ein Servo an die rechte wie die linke Anknüpfung der Frontline gesetzt werden, der Ferngesteuert (  rc  ) das Umknüpfen ersetzt.

Eine den Technologien der Kites angemessenere Lösung bewirkt dies durch eine auf zwei Leinen aufgeteilte Funktion der Frontline. Damit ergibt sich ein 6-Leiner. Dabei wird der Anstellwinkel durch die relative Lage der beiden Frontlines zueinander eingestellt. Die Frontlines werden zum oberen Ende der Handles geführt,   wobei ihre relative Lage durch einen im Flug zu betätigenden Adjuster am oberen Ende der Handles oder durch Drehung der Handles erzielt wird. Im einzelnen in einer dafür geeigneten Waage wie z.B. beim Zebra z1 >= 6,5 m^2 an dem Verknüpfungspunkt der A,B und C- Leinen ( siehe Waageverstellung in der Beschreibung des z2  ) eine Scheibe eingefügt, deren Mittelpunkt die B-Leinen aufnimmt. Am äusseren Rand der Scheibe werden am einen Rand die A, am gegenüberliegenden die C-Leinen befestigt. Jeweils vom A und B-Anknüpfungspunkt wird  im einfachsten Fall je eine Leine zum Handle geführt, wo sie über eine Justierverbindung mit Knoten auf die gegenüberliegenden Ränder einer Halbkugel am oberen Ende des Handels geführt werden. Die? Handles werden über die Justierung der Backlines so eingestellt, dass sie beim Flug am Windfensterrand  im! rechten Winkel zu den Leinen stehen. Eine Drehung der Handels wie beim Handgas beim Motorrad powered den Kit an, d.h. vergrößert den Anstellwinkel, das zurück drehen bringt ein depower. Über unterschiedliche Anknüpfungspunkte von Waage und Leinen an der Scheibe kann eine Über- oder Untersetzung der Leinen zur Waage erreicht werden. Soviel in aller Kürze.

Probieren???

Montag, 14. Juli 2014

Al Gore Die Zukunft

Globale Wirtschaft und Kommunikationsnetz, neue Machtbalance,  nicht nachhaltiges Wachstum der Menschheit, radikal neue Technologien und Ökosytem-Veränderungen sind die 6 Hauptthemen seines 600 Seiten schweren Buches, nicht sonderlich überraschend. Sicher alles gut recherchiert und redigiert. Neugier weckt aber schon am Anfang das, worüber Al Gore an sich nicht schreiben wollte, quasi das Kleingedruckte, das Themen wie den Verfall der US-Demokratie und die Sicherheits-briefings des Präsidenten an 6 Tage der Woche seinerzeit vor allem durch die heute ausgiebig ins Licht gerückten Agenturen. Welcher Stellenwert und welche Macht der Agenturen resultiert schon allein daraus. Macht neugierig auf das Ganze, das ich dann doch wegen seinem erdrückenden Volumen abgebrochen habe.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Esti wird gesprächiger

Neugierig, wie  Esterhazy mit seinem pessaoern über die Runden und zu einem Ergebnis kommt, bin ich flüchtiger werdend, dran geblieben. Und siehe, er hält es nicht durch sondern erzählt, sogar nur mäßig fragmentiert. Nur Mut und weiterlesen. Wozu eigentlich? Was glaube ich denn noch zu finden? Bin ich fündig geworden? S 293 von 339 wird Esti gefragt, warum er schreibe. Wird das nicht aus meinen Texten klar? Wochen später die Antwort: Nein.
Schreibt er nur für sich selbst? Oder um des Schreibens willen? Oder, weil ihm der Verlag und der Lesermarkt das abkauft?

Dienstag, 8. Juli 2014

Munro erzählt, was sie schon immer sagen wollte

Alice Munro erzählt. Pausiere nach der zweiten Geschichte , nicht zuletzt, um mich aus ihrem sanft  nach Rosen oder irgendeinem kitschigen amerikanischen  Parfum duftenden weiblichen Atmosphäre zu lösen. Später auf ein neues.