Le Corbusier wird in diesen Tagen gedacht. Viele seiner Ideen, Bauten und Designs haben seit meiner Jugend meine Träume fliegen lassen, die Realität mancher seiner Bauten haben sie aber auch gecrasht, wie die Kiter sagen.
Eine seiner überlieferten Ideen hat ihren Ursprung in den neuen Anforderungen an das Bauen in einer Zeit, die von der industriellen Massenfertigung lebt. Unsere Zeit ist, lapidar adressiert, durch das Internet geprägt. Hat dies schon seinen Niederschlag im Bauen gefunden? Wenn ja, welche Köpfe werden dafür einmal stehen?
Samstag, 29. August 2015
Le Corbusier & das Internet
Freitag, 28. August 2015
Leonard Cohen Loser
Leonard Cohen: Beautiful Losers. Ja, das war 1966 ein tolles, kontroverses Buch für die prüde US society. Nein, deswegen lohnt es nicht ohne weiteres, sich durch die Wildnis zu kämpfen.
Donnerstag, 20. August 2015
Abgeschoben
Chris Cleave: Little Bee. Ein erfahrener Journalist schreibt mit einem professionellen Plot über eine im UK Asylsuchende 16-jährige aus Nigeria. Ich hoffe, es gibt besseres zu dem Thema.
Houellebecq Selbstvernichtet
Michel Huellebecq: Ausweitung de Kampfzone. Er schreibt bewundernswert. Sein erstes Buch. Allein, was er schreibt, wie er sich in den Medien darstellt, er ist und bleibt derselbe.
Montag, 10. August 2015
Schreiben über Literatur 2
Wie dilettantisch sind eigentlich die im netz sprießenden Blogs über Literatur? Könnten sie nicht originelle ideen enthalten, die von den professionellen Literaturkritikern, die ja auch nur mit germanistisch-geisteswisseschaftlichem Wasser kochen, destilliert und veredelt werden können?
Samstag, 8. August 2015
Schreiben über Literatur
Der Perlentaucher hat, weil ihm weniger Futter für seine Referate über Literaturkritiken in Zeitungen geboten wurde, mit einigen Zahlen dazu, eine bemerkenswerte Diskussion im Netz angestoßen. Und den mir wichtigsten Beitrag hat der öffentlich rechtliche dlf (?) geliefert, der die Evolution beschreibt http://www.deutschlandradiokultur.de/reader-s-corner-im-netz-ist-jeder-leser-ein-kritiker.976.de.mhtml?dram:article_id=322454 . Vale!
Freitag, 7. August 2015
Oz nennt es Judas
Amos Oz: Judas. Angelegt als ein Kammerspiel mit einem jungenhaften Mitzwanziger, einer geheimnisvollen endvierziger Witwe und einem körperbehindertem intellektuellen Greis. Es spielt in drei Ebenen, eine betrifft die Vergangenheit des Vaters der Witwe, die als radikaler, indirekt autobiografischer Beitrag zu den Wurzeln der Friedensbewegung verstanden werden kann. Die zweite Ebene ist der vorläufig gescheiterten Dissertation des Jungen gewidmet über Christus aus jüdischer Sicht mit Judas als zentraler, missverstandener Persönlichkeit. Die dritte ist der graue Jerusalemer Alltag im Winter in den 1960er Jahren mit einer zarten, aussichtslosen Liebesgeschichte.
In Summe ein Werk, das wahrscheinlich viel Autobiografisches enthält, ja beinahe als abschließende Rechtfertigung verstanden werden kann, mehr als alles bisherige.