Liest man D.O. Christensen: the Innovators Dilemma aus 1997, so sieht man seine empirischen Befunde durch das von ihm angezogene Beispiel eAuto und die jüngeren Fakten wie beispielsweise iPhone vs Nokia Handy bestätigt. Gerade das Handy zeigt, dass allein der Technologiewandel, hier zum Smartphone, und nicht das Alter der etablierten Technologie den Weltmarktführer zu Fall bringen kann. Ist in diesem Sinne nicht auch die Geldmaschine von Google rund um das googeln oder noch mehr das offensichtlich in eine Sättigung gelaufene iPhone durch einen früher oder später kommenden Technologiesprung gefährdet? Vielleicht wurde dieser Technologiesprung schon geboren und ist noch in seiner Inkubationszeit wie die vergessenen WWW-Suchmaschinen vor Google, der Apple Newton vor dem iPhone, der Li Ion Akku des eAutos, der schon in allen Handhelds war? Sicher haben die Weltmarkführer mit Börsenwerten im Bereich bis 1000 Milliarden € in ihren Inkubationskästen schon eine Reihe von zarten Pflänzchen und ihre Radars suchen unermüdlich potentielle Technologiekonkurrentem um sie zu gewinnen oder zu vernichten. Aber nach der Lehre von Christensen haben sie in den Unternehmen keine Chance, da die bisherige Technologie schon alles besser und erfolgreicher macht.
Länder wie China oder die EU versuchen, mehr oder weniger erfolgreich, das Geschäft der Giganten aus den USA einzudämmen oder zu regulieren. Mein Hinweis mit the Innovators Dilemma zeigt eine weitere, progressive oder gar aggressive Vorgehensweise auf, die zusätzlich zu den Defensiven intensiv gepflegt werden sollte. Im Falle der EU und Deutschlands heisst dies, von Forschung und Enwicklung bis zu Startups durch dem Wert angemessene Forschungsprogramme, Rahmenbedingungen und finanzielle Förderung auch durch Rüstungsaufträge zum "Cyberwar" zu stützen. Als Beispiel dafür können die USA herangezogen werden, welche seinerzeit die Computertechnik und Mikroelektronik von den Forschungsanfängen beispielsweise in den Bell Labs bis zu Aufträgen an die Giganten wie IBM zur Weltspitze bei erreichten Werten und im Markt gebracht haben. Die damals in Frankreich mit vorhandenen Mitteln verfolgte Politik, deren heute bekanntester Erfolg in ein europäisches Airbusprojekt mündete, zeigt, dass die EU die Weltspitze auch schafft. Und gerade die Ideen gedeihen in Europa, nicht nur das WWW wurde hier gebohren, das dann auf der Basis des Internet aus der militärischen Entwicklung ARPANET der USA die Welt umkrempelte. Auch viele Computersprachen haben europäische Herkunft, bis hin zum jüngsten Star: Python. Auch beim Schweizer Offizierstaschenmesser der Digtalen Welt, KI oder AI , braucht sich Europa nicht zu verstecken. Fazit: Die EU braucht auf breiter Front einen progessiven Ansatz um nicht auch in einer sicher kommenden nächsten Technologiegeneration wieder von US-Giganten abzuhängen, sondern sich im Wettbewerb seinen Anteil holt.
Sonntag, 25. November 2018
"The Innovators Dilemma" auch für Google, Apple &Co?
Dienstag, 20. November 2018
M.W. nochmals im Literaturhaus
"Spätdienst ist das Resultat der Poetik Martin Walsers". Ich bin mit dem falschen Fuß zur Lesung gegangen als ich in der S-Bahn die Rezensionen https://www.perlentaucher.de/buch/martin-walser/spaetdienst.html las, vorndran die der FAZ, ich hätte es wissen müssen, M.R.Rs. Geist. Damit war die Poetik vergiftet. So blieb es ein https://www.google.com/search?q=schwanengesang&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-ab , nach den vielen Gesprächen mit Andrea, die ihn nicht mochte, dem vielen Lesevergnügen bis hin zum liebenden Mann, der Begegnung spazierend in Karlsbad, den stetig absteigenden Lesungen im Literaturhaus, deren erste noch mit einem kurzen Gespräch beim signieren.
Ein letzter Abschied. Die Literatur bleibt.............., nein auch sie wird vergilben.
Samstag, 10. November 2018
Interaktiv vor Digital
https://www.nzz.ch/feuilleton/sie-kuessen-die-kunst-wach-wenn-es-sein-muss-auch-mithilfe-von-robotertechnik-ld.1435207
"Aparna Rao (geb. 1978) und Søren Pors (geb. 1974) arbeiten zusammen seit 2004 in Bangalore, Indien. Sie sind bekannt für ihre plastischen Kunstwerke mit elektromechanischen Systemen und interaktiven Installationen, die oft von lebensechten Bewegungsvorgängen durch Robotertechnik bestimmt sind."
Interaktive Installationen waren es, die mit faszinierten... und die Prise Humor in ihren sorgsam entwickelten Arbeiten.
Sollte ich meine starre Codismus DA nicht ein wenig auf die Betrachter eingehen lassen, ihre Geräusche oder gar ihre Gestik?
Nahtloses Möbiusband
/Nach meiner Skizze geht ein nahtloses Möbiusband mit geschlossenen Kettfäden-Ringen. Durch die Vernüpfung der Kettenfäden zu Ringen entsteht bei jedem Ring ein Knoten.
/Vernotet man den Kettfaden zu einem ersten Ring, führt den Kettfaden dann weiter um einen Rahmen in Form des gewünschten Möbiusbandes und zum Ende den Kettfaden wieder zu einer Schleife wie am Anfang, so dürfte sich ein webbares Kettenfadengerüst erstellen lassen.
/Als Werkzeug ist fürs erste ein Schulwebrahmen geeignet, über den der geschlossene Kettfaden in Schleifen, schon wieder Loops, gelegt wird. Als Lehre für die Schleifen kann auf einem Brett unter dem Rahmen mit Rollen oder Schrauben eine 120 Grad Möbiusband-Halterung oder fürs erste ein federndes Element wie zum Beispiel ein Viskoseschwamm gelegt werden. Das Weben wird Stück um Stück auf dem Rahmen gemacht, solange der Platz reicht. Dann muss mit dem Schiffchen allein und letztlich einer Webnadel das Band geschlossen werden.
Ein Versuch mit 12 Kettfäden sollte wohl am Anfang stehen, uni blau gewoben.
Montag, 5. November 2018
Manifest des Codismus
Meine Digital Art braucht einen Namen: Codismus. Hier ist sein Manifest.
Was ist Codismus? Eine Digital Art, in der ein ästhetischer Code, der lesbar, strukturiert und linear abläuft gleichwertig neben seinen graphischen Ergebnissen steht, vergleichbar mit einer Partitur neben dem musikalischen Hörerlebnis. Sie erschließt dem kundigen Betrachter im Detail, was hinter der Graphik steht. Dabei ist ihre Minimalistik, Lesbarkeit und deutliche Struktur die angestrebte Qualität. Keine versteckten Schnörkel oder GoTos sondern beispielsweise eine ins Auge springende Loop mit einem Ausgabebefehl. So lesbar wie ein Satz mit Subjekt und Prädikat. Dies geht mit beinahe jeder Klasse von Graphikbefehlen in meinem derzeit nur aufgrund der Verfügbarkeit und Einfachheit bevorzugten MS SmallBasic. Einer Sprache auf Android oder in Python schien sie bisher für meinen Codismus überlegen.
Der Begriff Code, der meinem Codismus zugrunde liegt, hält sich an die Definition "Ein Code oder Kode, deutsche Aussprache [koːt], ist eine Abbildungsvorschrift, die jedem Zeichen eines Zeichenvorrats (Urbildmenge)eindeutig ein Zeichen oder eine Zeichenfolge aus einem möglicherweise anderen Zeichenvorrat (Bildmenge) zuordnet."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Code
Mein Codismus stellt mit diesen Begriffen ein Urbildmenge einer Bildmenge gegenüber. Dabei ist kann die Bildmenge einer einzigen Urbildmenge gegen Unendlich gehen, beispielsweise durch Loops oder Zufallsfunktionen (RND). Dies kann in einem Video als Bildmenge gut genutzt werden.
Den Bergriff Codismus meiner Digital Art sollte ich nicht ohne Hinweise zur Publikation und Kommerzialisierung definieren.
/Das Ziel der Publikation ist Reichweite. An erster Stelle stehen hier die social media des Internet. Warum nicht Instagram und YuoTube, flankiert von Tweets, um die mir heute am wichtigsten erscheinenden zu nennen. Blog-Posts oder eine Homepage sind eher Verheimlichungen im Hintergrund.
/Kommerzialisierung steht zwar nicht im Vordergrund, muss aber mit betrachtet werden. Der klassische Weg zum Kunstmarkt geht über Galerien und Ausstellungen. Mit signierten, limitierten Prints in 2 und 3D. Mit Videos. ok. Dem stehen die Anwedungen des Netzes zum schnelleren Einstieg an der Seite. Books on Demand. Code-Video-Downloads.
Work in progress.
https://creativecommons.org/licenses/?lang=de
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
CC BY-NC-SA