Dienstag, 17. Januar 2017

Taschendiebin

Hochgelobter Film eines berühmten koreanischen Regisseurs. Spielt im japanisch besetzten Korea der 1930er Jahre, das phantastische Szenen, Innen-wie Aussenarchitektur und Natur liefert.  Charaktere aus zwei konträren koreanischen Familien treffen aufeinander. Die dekadenden, wohlhabenden Japanophilen,  die armen, gerissenen "Kleinkriminellen". Sicher sehr überzeichnet die einzelnen Personen,  Dafür sind die Gefühle,  ihre Entwicklung,  ihre Komplexität, ihre Verstrickungen,  Hinterhältigkeit und kriminelles Potential zu einem genüsslichen Plot verwoben.  Sadistische Höhepunkte spicken den Ablauf mit zwei Teilen,  das sich zum harten Thriller mausert. Der Stich ins pornografische wird durch die phantastische Szenen einer homoerotischen Beziehung zweier wunderschöner Frauen kompensiert. Natürlich ist einiges am rasanten Ablauf auch niederträchtig platt.  Daher ist ein Rosinenpicken angesagt. Hab es goutiert.

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