In einem jüngsten BR Interview zu seinem 80ten betont er seine Überzeugung, dass seine Bücher seine Filme überleben werden und unterstreicht, dass er Schriftsteller und Dichter ist.
Ich habe mir umgehend ein jüngeres Buch von ihm besorgt und an dem gestrigen Regennachmittag gelesen. Seine Geschichte des japanischen Soldaten, der Jahrzehnte lang auf einer Insel weiter Krieg führt. Er erzählt in ihm ähnlich wie er Filme macht, wunderbar mitreißend. Aber was er erzählt ist nicht immer überzeugend, häufig störend. Die Nacherfindung des Düsenflugzeugs aus dem verrückten Soldatenspiel im Dschungel einer bewohnten philippinischen Insel, immer auf der Flucht vor Verfolgern ist ebenso wenig überzeugend wie das Erfassen des übrigen Fortschritts. Meine Frage, wie kann man nur so auf einen Befehl über Jahrzehnte fokussiert sein, bleibt letztlich unbeantwortet. Also ist Werner Herzog doch ein Soldat, wie er vorgibt, ich nicht.
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