Freitag, 16. September 2022

Peter Godfrey-Smith: Other Minds

Peter Godfrey-Smith: Other Minds. The octopus and the evolution of intellligent life. Ein wunderbares Buch, für mich auch ein Lehrbuch eines berufenen Professors für history and philosophy of science. Noch bin ich mittendrin fasziniert am Lesen, am Lernen. Allein die Beschreibung, wie schwer sich die Oktopus-Individuen, im Labor in Aquarien eingesperrt, in Untersuchungen zur Intelligenz, die sich bei Tauben und Ratten bewährt haben, erfassen lassen, zeigt die Defizite der gängigen Methoden. Sicher wird Godfrey-Smith bald schreiben, wie es besser geht.

Derweil verfolgt mich die Idee, wie man durch Modelle der artificial intelligence (AI) diese ungewöhnlichen Tiere besser verstehen könnte. Sie besitzen 500 Millionen Nervenzellen in einer gänzlich anderen  Architektur als bei den Wirbeltieren. Nahezu zwei Drittel davon befinden sich in den 8 ähnlichen Armen, ein gutes Drittel zentral nahe den säugetierähnlichen Augen(Seite 67/235 in Godfrey-Smith). Nicht nur die 8 Arme haben eine hoch repetitive Architektur der Neuronen sondern noch viel mehr jeder einzelne Saugnapf mit der Größenordnung von 10000 Neuronen, teils spezialisiert auf Berührung und Geschmack. Ist hierfür mit der AI eine Art re-engineering des Nervensystems und seiner Fähigkeiten eines Oktopus möglich?
Fund: https://edgy.app/octopus-inspires-ai
Weiterlesen, work in progress.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen