Freitag, 21. Oktober 2016

Digital Art mit Scheckkarten-Computer&Display

Digital Art, Kunst, die digital mit dem Computer erzeugt wird
[https://de.m.wikipedia.org/wiki/Digitale_Kunst] ist in der Regel etwas fertiges, ein vom Prozess der Entstehung losgelöstes, "Ausgedrucktes". Klassisch war dies ein 2D-Plotter oder Drucker, aktuell auch 3D. Ausnahmen schließen den Entstehungspross und den Computer samt Ausgabemaschine ins Kunstwerk ein. Ich favorisiere den Dualismus von Code, möglichst minimalistisch, und grafischem Ergebnis.
Eine neue Richtung ist durch die Kombination von Scheckkarten-Computer und Display möglich geworden. Das dominierende Display oder auch eine andere Ausgabemaschine wie sie beispielsweise ein Plotter darstellt präsentiert das Ergebnis, macht es, gesteuert vom Code, der Zeit, der Umwelt, insbesondere der Betrachter. Entscheidend ist, dass der Computer quasi nicht mehr vorhanden scheint. Der Betrachter steht allein dem Display gegenüber, das nicht Vorberechnetes reproduziert, sondern autark produziert.
Scheckkarten-Computer gibt es mittlerweile eine ganze Reihe, angefangen von der Rasberry Pi Serie bis zu seinem US-konkurrenten kano [https://kano.me]. Auch der BBC-spross [http://microbit.org/] verdient samt seiner Programmierung mit Python erwähnenswert.

Sonntag, 11. September 2016

Köhlmeier mit Fingerhut

Michael Köhlmeier: Das Mädchen mit dem Fingerhut. Sprachloses Verstehen und Unverstehen. Kinder aus fremden  Ländern in unserer Wohlstandsfremde. Leiden, zusammenhalten, kämpfen, illegal und kriminell leben. Traurig, befremdend geschrieben.

Donnerstag, 8. September 2016

Farbverlauf für meine Digital Art

Ein wesentlicher Teil meiner spielerischen grafischen Produkte wie smallbasic XMQ284 ist die Farbe. 
Ebenso einfach zu programmieren wie phantasielos sind Zufallsfarben, ein gutes default.
Der nächste Schritt ist ein Farbverlauf im Farbkreis R-G-B. Den habe ich erst mal, wie im Farbwürfel blau eingetragen, mit cos^4 und drei um 2*pi/3 Phasenverschiebung  programmiert. Das Miniprogramm dazu findet sich im vorigen Post. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Noch ein Schritt weiter führt mich in Johannes Ittens Kunst der Farbe, die Harmonie der Farben oder die subjektiven Farbklänge. Lehren aus dem Bauhaus der Weimarer Republik der 1920/1930er  Jahre.Zweiklänge, Dreiklänge und auch Vierklänge mit harmonischen Funktionen wie cos^4 zuvor oder Zykloiden im Farbwürfel. Eine Fülle von Angeboten, welche die mathematschen grafischen Darstellungen bieten, ein wahres Wunderhorn.

Nach den Farbverläufen werde ich mir wohl wieder mal die Grafiken selbst vornehmen, Die bei testelli6 genutzte elliptische Spirale verlassen, vielleicht gar in meinen Fundus an Drucken aus den 1980er Jahren mit den Spiralen und Turing-Plots zurückgreifen. 

Sonntag, 4. September 2016

Digital Art Stelli6

Testelli6 ist ein minimalistisches Smallbasic-Programm, besser ein paar unkommentierte lines of code, das bei smallbasic unter XMQ284 von mir veröffentlicht ist:

pi=3.141592654
GraphicsWindow.Width=1260
GraphicsWindow.Height=740
GraphicsWindow.BackgroundColor="blacK"
GraphicsWindow.FontSize=10

For rad=0 To 2*pi*58 Step pi/305
  x=630+620*Math.Sin(rad)
  y=30+1.9*rad+30*Math.Cos(rad)
  GraphicsWindow.BrushColor=GraphicsWindow.GetRandomColor()
  R=255*Math.Power(Math.Cos(rad),4)
  G=255*Math.Power(Math.Cos(rad-2*pi/3),4)
  B=255*Math.Power(Math.Cos(rad-4*pi/3),4)
  GraphicsWindow.BrushColor=GraphicsWindow.GetColorFromRGB(R,G,B)
      GraphicsWindow.DrawText(x,y,"#")
    EndFor

Sicher, es kann einiges besser codiert und kommentiert werden. So wie es steht, eröffnet es erst das Window und definiert die Fontgrösse. Dann folgt die Zeichnung(x,y) einer Farbspirale. das besondere dabei ist die Definition der Farbe RGB mit der harmonischen Funktion cos^4 mit Math.Power, hier synchron mit den Windungen der Spirale. 

Und so sieht das Bild unbeschnitten aus dem Screenshot aus, das ich vorhabe, auf Baumwolle drucken zu lassen, zum Anfassen und Rahmen.
 

Freitag, 2. September 2016

Killervann

David Vann: Goat Mountain. US amerikanische Männer weit jenseits von Boyle und Ford. Killer und ihre Waffen, ihr Denken. Wenn Vann damit die letzten Reste seiner von Gewalt geprägten Familie zu beseitigen vorgibt, so ist ihm das Gegenteil gelungen: er setzt ihr ein Denkmal, mit ein paar Windungen christlicher Girlanden. Die wundervollen Naturimpressionen des Textes im Dienste der Gewalt verschlimmern das Ganze.
Und die Waffen. Ein Hohelied auf den Erfolg der US Waffenindustrie, die offensichtlich die Staaten, nachhaltiger als Religionen es  vermögen, indoktriniert hat. Nicht lesenswert und ich muss mich wohl dafür rechtfertigen, das zu Ende gelesen zu haben.

Donnerstag, 25. August 2016

Digital art Post

Eine gute Idee Gelegenheit, den code und sein Ergebnis, ein Bild in digital art zu publizieren: der blog mit link. Daüber hinaus kann der Autor noch kommentieren und alternative Ideen einbringen, ja gar eine Evolution,  eine Serie publizieren.
Werde ich am besten am Beispiel in Bälde zeigen: datensog zur cloud.

Samstag, 20. August 2016

Zweig&Schach

Stefan Zweig: Schachnovelle. Ein makellos geschliffener Diamant, mir fern und kalt. Ich bin kein Spieler, kein Dilettant des königlichen Spiels. Warum habe ich es überhaupt gelesen? Vielleicht, unbewusst, dem Zitat von Montaigne in Unselds Nachwort folgend, das Zweig selbst oft zitiert haben soll: "In seinen späten Jahren sollte man nichts tun, was einem Freude macht." Nein und abermals nein, das Gegenteil gilt.