Kein einfacher Text, auch übersetzt ins deutsche anfangs eine harte Nuss. Eine kommunistische Zelle im New York der späten 1940er (?) Jahre. Die ersten sezierten Charaktere, sehr gewöhnungsbedürftig. Doch schon nach wenigen Seiten und etlichen raschen Schnitten im Plot ändert sich das schlagartig, auch ohne ein Personenregister. Obgleich alles quasistatisch beschrieben wird entwickelt der Text eine fesselnde Dynamik.
Das Fesselnde bleibt, steigert sich bis zu seinem Höhepunkt ..am Ende.
Ein Vergleich des Gartens der Dissidenten mit den kanonischen Hundert Jahre Einsamkeit aus Lateinamerika geht mir nicht aus dem Sinn. Zugleich vermittelt er mir mehr us-amerikanisches als Richard Ford oder T.C.Boyle. Vielleicht auch mehr New York als US. Eine Familiensaga wie die hundert Jahre, spannend, voller heroischer Personen .
Montag, 12. Mai 2014
Zu Jonathan Lethem: Der Garten der Dissidenten
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