Das Multi ist in der BRD erst angekommen, wenn es auf den ersten Plätzen der Literaturlisten zu finden ist.
Und dieser Roman führt im März 2014 die swr Bestenliste an. Chapeau! Aber, nach der allzu flüssigen Lektüre von Alex Capus, eine schwere Kost, schon von der Sprache her. Neben dem deutschen Multikulturellen. Dabei liegt die Handlung schon eine Generation zurück. Sie spielt in den Protestzeiten der alten Bundesrepublik anfang der 1970er Jahre. Der Autor hat es sich nicht leicht gemacht mit einer Gliederung in Tagesschritten, die er dann auch nur virtuell einhält. Aber, die etwas ungleiche, gymnasiale Liebesbeziehung kommt voran. Die schöne Abiturientin erhört den glühenden Verehrer aus der Mittelstufe. So viel als erster Eindruck.
Unterm Strich? Der Autor ist ein deutscher Gelehrter, Orientalist mit ebensolchen Wurzeln, und sein Buch zeugt Seite für Seite davon.
Und nach meinem Gefühl nicht zu seinem Vorteil, leider.
Donnerstag, 20. März 2014
Zu Navid Kermani Große Liebe
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