Haruki Murakami: Von Männern die keine Frauen haben. Es war eine fesselnde Lektüre aus der Feder des Großmeisters. Obgleich, der Titel irreführend, Kurzgeschichten nicht mein Ding, einiges experimentell und eher Murakami auf dem Weg zu Kafka als zu sich selbst. Der Titel meint, Männer, die keine Ehefrauen oder so etwas wie monogame Partnerinnen haben, Männer, die Männer haben sind auch nicht vorgesehen. Die Erzählungen sind so gut, dass man über diese Mängel an der Verpackung gene hinwegliest.
Donnerstag, 4. Juni 2015
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Murakami zaubert
Haruki Murakami schreibt. Schreibt viel. Schreibt erfolgreich. Zwar noch ohne Nobelpreis. Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki. Ein Entwicklungsroman, wahrlich, von der Oberschulzeit bis zu einer späten Reife. Sein plot ist zu spannend für einen Literaten, er ist ein Zauberer der Worte. Ich scheue den "Zauberer" nicht, obgleich er schon von Thomas Mann besetzt. Ein Zauberer, der in die so detaillierte, aber graue Welt des Tsukuru Tazaki führt, die Tür hinter einem abschließt, und einem für einige Stunden die Seele austauscht.
Freitag, 29. August 2014
Yoko Ogawa zahlenspielend
Ein wundersames Buch aus einem noch traditionellen Japan. Wenige, skurrile Menschen bestreiten den Plot, der sanft und doch ganz und gar nicht ohne Spannung dahinfließt. Und die Zahlen mit ihren ab sonderlich abstrakten Befunden, aka Zahlentheorie, sind der Treibstoff des Ganzen. Die Zahlentheorie ist ein wunderbares Feld sich in wikipedia zu verlieren. Wobei mich darüber hinaus die Möglichkeiten einer grafischen Darstellung reizten.